Kunststoffschweißen

Aus Chaostreff Chemnitz
Version vom 27. März 2017, 00:51 Uhr von Tesla (Diskussion | Beiträge) (HF-Schweißen: Komponenten, Materialien)
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In der Industrie kommen teure Maschinen zum Schweißen von Kunststoffen zum Einsatz. Ziel des Projektes ist es mit möglichst preisgünstigen Komponenten Kunststofffolien in nahezu gleicher Qualität zu verbinden, wie mit professionellen Schweißgeräten. Erste Test zeigen Erfolg.

Als Schweißgerät kann ein Lötkolben verwendet werden, doch Hochfrequenzschweißen erzielt eine höhere Festigkeit und ist materialschonender, denn es werden die zu verschweißenden Flächen innen erhitzt, während die Außenseite kalt bleibt.

HF-Schweißen

Für das Hochfrequenzschweißen, können frei verfügbar Konsumer-Produkte verwendet werden. Erfolg zeigte der Zusammenbau eines Schweißgerätes aus:

  • CB-Funkgerät (Teildefekt: schlechter Empfang)
  • viele PL 259 UHF Stecker
  • RG 213/U HF-Kabel
  • CB-Funk-Sendeverstärker
  • SWR-Meter
  • Anpassgerät aus Luftspule und zwei Drehkondensatoren
  • Schweißelektroden aus Blech

Die Folien bestehen meistens aus einem sehr festen nicht schweißbarem Material, z. B. Nylon mit einer HF-schweißbaren dichten Beschichtung, z. B. TPU. TPU steht für thermoplastisches Polyurethan. D. h. es kann durch Erhitzen geschmolzen und verschweißt werden. Das geht zwar auch bei anderen Kunststoffen wie PE oder PP, aber diese können nicht mit HF erwärmt werden.

Als besonders gut geeignetes Material stellte sich Nylon-210den-TPU-coated-one-side-275g-sqm-heat-sealable heraus. Die TPU-Beschichtung hält sehr fest am Grundmaterial Nylon. Beim beidseitig beschichteten Nylon-210den-TPU-coated-both-sides-420g-sqm-heat-sealable ist die Haltbarkeit deutlich schlechter. Unter Krafteinwirkung kann sich die Beschichtung lösen.